Für die Menge an Menschen geht alles
erstaunlich ruhig und gesittet zu. Es ist zwar beachtlich, wieviele
Menschen in eine überfüllte Metro zusätzlich
hineinpassen, natürlich auch mit Schieben und Drücken (an das klingelnde
Händi in der Hosentasche kommt man dann wirklich nicht mehr ran), aber
ohne Rangelei und Drängelei. Die Polizei
tut ein übriges dazu, ganze Straßenzüge, Brücken und Häuser abzuriegeln,
um den Strom in Bewegung oder Ruhe halten und lenken zu können.
Zum Begleitprogramm
und Ausklang gehören in den umliegenden Straßen jede Menge Stände mit Essen
und Trinken. Selten bietet sich die Gelegenheit, so viele Japaner in den
traditionellen, bunt gemusterten Kimonos zu Gesicht zu bekommen. Einfach
am Straßenrand zu sitzen und zu schauen,
ist schon eine Augenweide.
Heutzutage sind diese Blumenfeuer ein Ersatz
für fehlenden Sternenhimmel. Viele Tokioter haben noch nie in Ihrem Leben
eine sternenklare Nacht erlebt, dafür ist diese Stadt einfach zu hell.
Manche fliegen bis nach Australien, um dort zum ersten Mal des
allnächtlichen Feuerwerks gewahr zu werden.
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