Aufgrund der hohen Mietpreise ist es
durchaus üblich, dass Kinder auch mit 30 noch bei den Eltern wohnen und
oft stundenlang mit der Metro zu Studium oder Arbeit fahren. Wichtiger als billigste Unterkunft war mir
die Nähe zum Büro, zweieinhalb Kilometer, etwa 30 Minuten zu Fuß. Das
glaubt mir dann wieder kein Japaner, weder dass ich 30 Minuten laufe, noch
dass es nur 30 Minuten sind. Der typische Tokioter fährt Metro. So spare
ich aber Fahrgeld, die tägliche Enge in den überfüllten Metros und
komme, falls notwendig, auch nach Mitternacht noch ohne Taxi nach Hause.
Die Lage in Sendagaya ist einzigartig, in der Nähe drei wichtige Zentren
von Tokio, Shibuya, Shinjuku und Roppongi. Bis zur Schwimmhalle (meiner
sportlichen Betätigung am Samstag) sind es 10 Minuten und zwei große
Parks, Meiji-Schrein und Yoyogi-Park sind in der Nähe. Es gibt eine
abstrakte Grenze zwischen 'teuer' und 'billig' wohnen in Tokio, der Ring
der JR-Yamanote-Strecke. Ich wohne innerhalb.
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